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Behandlungsmöglichkeiten
bei Arachnoiditis und Tarlov-Zysten

Ausführungen im Internet ersetzen natürlich niemals das vertrauensvolle Gespräch mit Ihrem behandelnden Arzt. Diese Seiten können nicht die gesamte Fülle therapeutischer Möglichkeiten von Arachnoiditis und Tarlov-Zysten darstellen.

Innerhalb der medizinischen Wissenschaften gibt es keine klare hochevidente Therapie-Richtlinie. Das hier veröffentlichte Konzept basiert auf einer langjährigen Behandlungserfahrung mit dieser Erkrankung.

Grundlagen der Therapie von Leptomeningopathien

Arachnoiditis

Bei gesicherter Diagnose oder hochgradigem Verdacht auf das Vorliegen einer aseptischen Arachnoiditis sollte eine Therapie erfolgen. Diese Therapie umfasst die volle Breite der symptomatischen Therapie zur Schmerzbekämpfung, der Immun-Stärkung bis hin zur Immunmodulation.

  • Ernährungsrichtlinien, die individuell von vegan bis kohlenhydratfrei und eiweißreich reichen können. Es gibt keine für alle Patienten reichenden Empfehlungen.
  • Gesunde Lebensweise, Bewegung nach Möglichkeiten und hochdosierte Vitamine (v. a. Vitamin C) werden als Empfehlung ausgesprochen.
  • Bei zunehmenden neurologischen Ausfall-Symptomen kommen operative, endoskopische Behandlungsverfahren zum Tragen. Insbesondere werden bei diesen Eingriffen die Verklebungen der Nervenwurzeln innerhalb des Duralschlauches aber auch deren Austritte aus dem Duralschlauch gelöst. Dafür gibt es inzwischen nach den Erfahrungen der Autoren klare Regeln, Indikationen und Kontraindikationen.

Tarlov-Zysten

  • Zysten ohne Beschwerden, die dazu passen, werden als asymptomatisch bezeichnet und bedürfen keiner Therapie.
  • Zysten mit Symptomen erfordern eine Therapie. Neben der Beseitigung der Zysten mit deren einengender Wirkung für andere nervale Strukturen zur Symptombehandlung, ist die zugrunde liegende Störung der Hirnwasser-Zirkulation das primäre Ziel der interventionellen Behandlung. Es gibt unterschiedliche Behandlungsstrategien bei der Verfolgung dieser operativen Ziele.
  • Gemeinsam sollte allen sein, dass die Zysten dauerhaft verbannt sind, also nicht wiederkehren, und dass die Ursache ihrer Entstehung dauerhaft beseitigt ist.
  • Die operativen Verfahren umfassen eine Reihe von Operationstechniken, die von Hirnwasser-Ableitungsoperationen über Ventil-Systeme bis zu kombinierten endoskopischen und mikro-neurochirurgischen Operationen reichen mit Verschluss der Zysten-Fisteln, Auffüllen von Hohlräumen im Os Sacrum (Kreuzbein) durch Fetttransplantationen und knöcherne Rekonstruktion des Kreuzbeins.

Das Entscheidende für eine erfolgreiche Therapie ist eine sichere Diagnose. Vor allem, wenn neurologische Defektsymptome auftreten, die keinerlei andersartige Erklärung finden, sollte eine Behandlung erfolgen.

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