Stiftungsvorstand
der Vigdis Thompson Foundation
Die Mitglieder des Vorstandes der Vigdis Thompson Foundation sind für vier Jahre berufen. Sie arbeiten ehrenamtlich, sodass die Stiftungserträgnisse ungeschmälert dem Zweck der Stiftung „Förderung von Bildung, Wissenschaft und Forschung im medizinischen Bereich des zentralen Nervensystems“ zufließen.
Prof. Dr. med. habil. Michael Luchtmann
Vorstandsvorsitzender
Mein beruflicher Werdegang begann als Softwareentwickler und Projektleiter bei der Dr.-Ing. Greiner Ingenieurberatung Gesellschaft für Projektmanagement mbH, wo ich von 1999 bis 2005 maßgeblich an der Entwicklung von Software-Strategien für die Deutsche Bahn AG beteiligt war. Parallel dazu absolvierte ich ein Studium der Wirtschaftsinformatik an der Technischen Hochschule Wildau, das ich 2002 mit Diplom abschloss.
Im Jahr 2003 entschied ich mich, mein Wissen und meine Fähigkeiten auf die Humanmedizin auszuweiten, was mich an die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg führte. Während meines Studiums, das ich 2009 erfolgreich abschloss, vertiefte ich mich bereits in die Welt der medizinischen Forschung, insbesondere in den Bereichen der Hirnbildgebung und klinischen Forschung.
Meine medizinische Karriere nahm schnell Fahrt auf. Nachdem ich von 2010 bis 2021 an der Universitätsklinik für Neurochirurgie Magdeburg tätig war und schließlich die Position des Oberarztes innehatte, übernahm ich 2021 die Rolle des Chefarztes für Neurochirurgie an der Paracelsus-Klinik Zwickau. Meine Spezialisierungen umfassen Neurochirurgische Intensivmedizin, Neuroonkologie, Neurovaskuläre Chirurgie, Neurotraumatologie und Restaurative Therapie.
Parallel zu meiner klinischen Tätigkeit engagiere ich mich in der akademischen Welt. Seit 2022 bin ich als Dozent an der Westsächsischen Hochschule Zwickau tätig. Mein wissenschaftlicher Beitrag ist durch Publikationen in renommierten Fachzeitschriften sowie durch meine Habilitation dokumentiert. Geehrt wurde dieses Engagement am 29.07.2024 mit der Bestellung zum Honorarprofessor für Klinische Aspekte der Biomedizinischen Technik durch den Rektor der Westsächsischen Hochschule Zwickau, Prof. Dr.-Ing. Stephan Kassel.
Die Übernahme des Vorstandsvorsitzes der Vigdis Thompson Foundation im April 2024 markierte einen weiteren Meilenstein in meiner Karriere. Meine umfassende Erfahrung in der medizinischen Forschung und Patientenversorgung, gepaart mit meinem tiefen Verständnis für technologische Prozesse ermöglichen es mir, die Stiftung adäquat in ihrer Mission zu leiten, Impulsgeber zu sein und die innovative Forschung derart zu unterstützen, dass die Lebensqualität von Patientinnen und Patienten verbessert werden kann.
Als Mitglied in verschiedenen Fachgesellschaften, darunter die Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) und die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG), bringe ich nicht nur fachliche Expertise, sondern auch ein weitreichendes Netzwerk in meine neue Rolle ein. Mein bisheriges Schaffen, geprägt von kontinuierlicher Weiterbildung, interdisziplinärer Forschung und einer tiefen Hingabe zur Verbesserung der Patientenversorgung, ist mir dabei die Grundlage einer Fortführung der Geschicke der Vigdis Thompson Foundation.
Dr. med. Angelika Klammer
Stellvertretende Vorstandsvorsitzende
Ich wurde 1952 in Eckernförde an der Ostsee geboren, wuchs in Lübeck auf und ging nach dem Abitur nach Westberlin. Während ich auf einen Studienplatz wartete, machte ich eine Ausbildung zur Medizinisch Technischen Assistentin, arbeitete dann 2 Jahre in einem großen Krankenhaus als Röntgenassistentin und konnte dann endlich 1976 an der Freien Universität in Westberlin mit meinem Medizinstudium beginnen.
Nach meinem Studium arbeitete ich zunächst an der Universitätsklinik Benjamin Franklin, wo ich meine Ausbildung zur Neurochirurgin begann, und wechselte 8 Jahre später in ein großes städtisches Krankenhaus, wo ich Jan Warnke zum ersten Mal begegnete. Er holte mich nur wenige Monate, nachdem er in der Klinik in Zwickau begonnen hatte, als Oberärztin dorthin. Seit dieser Zeit arbeiteten wir eng zusammen.
Im Jahr 2006 wurde ich Chefärztin des ambulanten Bereichs, blieb aber weiterhin im klinisch operativen Bereich tätig. Die wissenschaftliche Arbeit von Jan Warnke hat immer mein großes Interesse gefunden. Ich sah viele Patienten im ambulanten und stationären Bereich an einer Arachnoiditis und Tarlovzysten leiden, die ich einer operativen Therapie zuführen konnte. Seit Juli 2021 befinde ich mich im Ruhestand. Nach wie vor gilt mein Interesse den vielen offenen Fragen rund um das Krankheitsbild und ich engagiere mich in der Stiftung, um betroffenen Patienten weltweit Verständnis für ihre Erkrankung und eine etablierte Therapie anbieten zu können.
Dipl. Kfm. Ralph Ehring
Stiftungsvorstand
1979 in Mülheim an der Ruhr geboren und in Duisburg aufgewachsen, hatte ich weder selbst noch im Bekanntenkreis Berührungspunkte mit dem Thema Krankenhaus oder Medizin. Den Startschuss gab mir der 1999/2000 noch übliche Zivildienst in einer Einrichtung aus dem Bereich Rehabilitation nach Entgiftung bzw. bei Suchterkrankungen.
Vom Gedanken, Psychiatrie zu studieren, bin ich dann doch schnell abgekommen und habe stattdessen im Jahr 2000 meine Ausbildung zum Krankenpfleger im Duisburger Süden begonnen. Sicherlich eine der prägendsten beruflichen Erfahrungen für mich – und bis heute begleiten mich Grundsätze aus dieser Zeit. Voller Elan ging ich nach abgeschlossener Ausbildung 2003 in die stationäre Altenhilfe, um dort zu merken, dass sich vieles im System nicht „nur“ durch gute Pflege ändern lässt.
Aus der Position als Stationsleiter heraus konnte ich für mich nicht genug bewirken – daher entschloss ich mich zum Studium der Gesundheitsökonomie in Krefeld am Niederrhein. Nach Abschluss des Studiums 2009 führten mich einige Stationen durch das Land, bis ich als Verwaltungsdirektor in Zwickau zuerst Jan Warnke und im späteren Verlauf ebenso Angelika Klammer und Lutz Maaß kennenlernte. Zu dieser Zeit habe ich das erste Mal von Tarlov-Zysten und Arachnoiditis erfahren und teile die Meinung, dass viel zu wenige Menschen viel zu wenig über diese Erkrankung wissen.
Als Nicht-Mediziner unterstütze ich die Vigdis Thompson Foundation vor allem bei organisatorischen und finanziellen Fragestellungen auf dem Weg zu einem besseren Verständnis der Erkrankungen.
Rechtsanwalt Bernd Schultz
Stiftungsvorstand
Geboren im Jahr 1959 in Berlin-Köpenick studierte ich nach Abschluss der erweiterten Oberschule 1978 und anschließendem dreijährigen Militärdienst ab 1982 an der renommierten Humboldt-Universität Rechtswissenschaften. 1986 schloss ich dieses Studium mit dem Diplom ab.
Nach meinem Studienabschluss 1986 trat ich zunächst eine Stelle als Justitiar beim Außenhandelsbetrieb Fortschritt Landmaschinen Berlin an, wo ich bis 1990 tätig war. In den turbulenten Zeiten der Wiedervereinigung übernahm ich von März 1990 bis September 1991 mit der Leitung der Rechtsabteilung bei der Fortschritt Landmaschinen GmbH i.L. eine herausfordernde Aufgabe, die sowohl fachlich als auch persönlich prägend war.
Meine Karriere als Rechtsanwalt begann ich im Oktober 1991 als freier Mitarbeiter in enger Zusammenarbeit mit den Sozietäten Gschwendtner, Regel, Trempel & Partner (Berlin), Köhle sowie Wackerbarth & Coll. (Darmstadt). Diese Zusammenarbeit erstreckte sich bis August 1994. Anschließend war ich von September 1994 bis 2000 als freier Mitarbeiter bei der Sozietät Feddersen Laule Scherzberg & Ohle Hansen Ewerwahn tätig. Im März 2000 eröffnete ich schließlich meine eigene Kanzlei in Neuenhagen bei Berlin, die ich 2005 nach Berlin verlegte.
Neben meiner beruflichen Tätigkeit habe ich mich stets weitergebildet, was sich unter anderem durch den Erwerb von Fremdsprachenkenntnissen in Russisch und Englisch widerspiegelt. Mein Weg ist geprägt von einer beständigen Bereitschaft zur Weiterbildung, Anpassung und einem tiefen Engagement für die Rechtswissenschaft. Als Rechtsanwalt mit über drei Jahrzehnten Erfahrung habe ich mich nicht nur in der juristischen Praxis, sondern auch aufgrund eines breiten Netzwerks etabliert.
Aufgrund des langjährigen Kontakts sowie der Zusammenarbeit mit Jan Warnke war es mir ein persönliches Anliegen, die Entwicklung der Vigdis Thompson Foundation zu unterstützen und mitzugestalten. Seit dem 1. April 2024 engagiere ich mich daher aufgrund meiner anwaltlichen Expertise im Vorstand, um die Herausforderungen und Chancen der Stiftungsarbeit zu begleiten.